Was Sie über EU Energieeffizienzklassen beim Kauf von Küchengeräten wissen sollten

Welche EU Energieeffizienzklassen gibt es?

Welche Energieeffizienzklasse ist die beste?

Wie steht „biller“ zur Energieeffizienz?

Welche Küchengeräte sollte man kaufen?

Kühl- und Gefrierschränke

• Benötigen Sie jeweils ein separates Kühl- und Gefriergerät oder ist eine Kühl-/ Gefrierkombi für Ihre Bedürfnisse ausreichend? Eine große Gefrierkapazität in einem separaten Gefriergerät ist möglicherweise nicht notwendig. Bedenken Sie bei der Auswahl eines separaten Gefriergerätes, dass Gefriertruhen effizienter sind als Stand-Gefriergeräte.
• Für einen Single-Haushalt reicht normalerweise ein Kühlschrank mit ca. 120 Liter Nutzinhalt. Bei größeren Haushalten können ca. 30 bis 40 Liter pro Person hinzuaddiert werden.
• In speziellen Kühl- oder „Biofresh“- Fächern lagern Sie frische Lebensmittel wie Fleisch und Gemüse bei niedrigeren Temperaturen (1–4 °C) und verlängern so die Haltbarkeit. Viele Lebensmittel können im Standardkühlfach bei ca. 7 °C gelagert werden.
• Wählen Sie die Größe der Kühl-/ Gefrierkombi nach Ihren Bedürfnissen und vermeiden Sie eine Überdimensionierung.
• Gefriergeräte mit Abtauautomatik haben einen höheren Energieverbrauch. Diese Automatik benötigen Sie nicht, wenn Sie Ihr Gefriergerät ein oder zweimal im Jahr manuell abtauen.
• Beachten Sie die Geräuschemission des Kühlschranks, insbesondere dann, wenn er in Wohnküchen betrieben wird. Schon eine Erhöhung des Geräuschpegels um nur 3 dB ist deutlich wahrnehmbar.

Geschirrspüler

• Wählen Sie die für Ihren Haushalt geeignete Gerätegröße. Standard-Geschirrspüler sind für 9 bis 14 Maßgedecke ausgelegt. Achten Sie darauf, dass Sie die Kapazität Ihres Geschirrspülers möglichst vollnutzen.
• Das Eco-Programm für beste Energieeffizienz benötigt mehr Zeit als Standardprogramme. Achten Sie beim Kauf auf die Programmdauer. Eine sehr lange Programmdauer kann ggf. die Nutzung dieses Programms einschränken.
• Beachten Sie die Geräuschemission des Geräts, insbesondere wenn es in einer Wohnküche platziert wird. Unterschiede von nur 3dB sind bereits gut wahrnehmbar und können den Komfort beeinträchtigen.
• Spülmaschinen mit AutoDos-Funktion verbrauchen durch intelligente Dosierung des Waschmittels sehr viel weniger. Bei geringer Verschmutzung des Geschirrs kann mit dieser Funktion ein Viertel des Verbrauchs eingespart werden. Das schont auch die Umwelt, denn oft wird ganz nach dem Motto „viel hilft viel“ das Spülmittel überdosiert.

Lichtquellen

• Achten Sie darauf, dass die „Helligkeit“ der Lampe(Lichtstrom) Ihren Bedürfnissen entspricht.
• Prüfen Sie den Lampensockel und die Abmessungen Ihrer Leuchte, um sicherzustellen, dass die Lampe passt.
• Wenn Sie beleuchtete Objekte mit möglichst natürlichen Farben darstellen wollen (z. B. von Bildern), wählen Sie eine hohe Farbwiedergabe (Ra > 90).
• Prüfen Sie die Anforderungen Ihres Dimmers, bevor Sie eine dimmbare Lichtquelle auswählen.
• Wenn Sie warmweißes Licht bevorzugen (typisch für frühere Glühbirnen), wählen Sie ein Produkt mit einer Farbtemperatur zwischen 2.700 und 3.000 K (Kelvin). Wenn Sie neutralweißes Licht benötigen (z.B. für Arbeitsplätze, Küchen), wählen Sie 3.500 bis 4.000 K.

Waschmaschinen

• Wählen Sie eine Waschmaschine mit passender Größe für Ihren Haushalt. Für kleine Haushalte kann eine Maschine mit 5-6 kg Kapazität geeignet sein, für große Haushalte sind ggf. 8-10 kg zu bevorzugen. Größere Maschinen verbrauchen möglicherweise trotz hoher Effizienz mehr Energie.
• Berücksichtigen Sie die Schleudereffizienz. Schleudern reduziert den Energieverbrauch im Wäschetrockner.
• Verwenden Sie das „Eco 40-60“-Programm, um eine möglichst hohe Effizienz sicherzustellen. Dieses Programm benötigt mehr Zeit als Standardprogramme, verbraucht jedoch weniger Energie. Achten Sie beim Kauf auf die Programmdauer. Eine sehr lange Programmdauer kann eine häufige Nutzung behindern.

Backofen

• Für Backöfen wurde das neue Energielabel noch nicht eingeführt. Hier gelten also noch die Plusklassen.
• Wir empfehlen Ihnen A+, A++ und A+++ miteinander zu vergleichen. Was sich aber nicht leicht finden lässt. Im Handel finden Sie derzeit am leichtesten einen Backofen mit der Energieeffizienzklasse A+.
• Bei einem Backraum-Volumen von 45 bis 65 Litern verbrauchen die sparsamsten Backöfen laut Label aktuell weniger als 0,9 Kilowattstunden pro genormtem Backvorgang bei Ober- und Unterhitze. Also beachten sie auf jeden Fall den Stromverbrauch.
• Für den Stromverbrauch ist es wichtig, dass die Backofentüren am besten dreifach verglast sind. Je besser die Isolation, desto niedriger der Stromverbrauch.
• Welche Sonderfunktionen für Ihren Backofen in Frage kommen, hängt von Ihrer Kochweise ab. Da Extrafunktionen in der Regel auch mehr Energie verbrauchen, sollten Sie sich nur solche aussuchen, die sie auch tatsächlich benutzen.
• Falls kleine Kinder im Haushalt sind, ist es ratsam einen Backofen mit integriertem Einschaltschutz und Kindersicherung zu erwerben.

Kochfeld

• Ein EU Energielabel gibt es für Kochfelder nicht. Hier sollte der Mindeststandard sein, dass die Kochfläche aus Glaskeramik (Ceran) besteht. Hier muss weniger Masse erhitzt werden als bei früheren, gusseisernen Herdplatten. Somit spart man bis zu 40% Energie.
• Bei der Wahl des Kochfeldes gibt es eine Breite an Möglichkeiten. Hier sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welches Kochfeld am besten zu Ihnen passt. Elektro-, Induktions- oder Gaskochfelder gibt es auf dem Markt und jedes hat seine Vor- und Nachteile. Die energieeffizienteste Möglichkeit des Kochens bietet das Gaskochfeld, gefolgt vom Induktionsherd. An letzter Stelle steht die gusseiserne Herdplatte.
• Sind Kinder im Haushalt, ist es empfehlenswert ein Kochfeld mit integrierter Kindersicherung zu kaufen. Bei neueren Geräten gibt es die Möglichkeit zwischen automatischer und einmaliger Kindersicherung zu wählen. So können Sie den Sicherheitsstatus optimal Ihren Bedürfnissen anpassen um Schlimmeres zu vermeiden.

Dunstabzugshauben

• Beim Kauf einer Dunstabzugshaube ist die Stärke der Dunstabsaugung und die Beleuchtung für den Energieverbrauch ausschlaggebend.
• Achten Sie auch auf die Geräuschentwicklung. Diese ist auf dem Label in „dB“ (Dezibel) angegeben. Je niedriger der Wert, desto leiser arbeitet das Gerät.
• Sie können Sich zwischen Umluft- und Ablufthauben entscheiden. Laut Umweltbundesamt sollte eine Ablufthaube maximal 62 dB und eine Umlufthaube maximal 67 dB aufweisen.
• Bei Platzmangel, z.B. durch eine Dachschräge, können Sie auf einem im Kochfeld integrierten Dunstabzug zurückgreifen.
• Bei der Beleuchtung spart ein LED-Licht gegenüber einer Halogenlampe oder einer Glühlampe bis zu 80% Strom!
• Der Einbau einer Ablufthaube sollte von einem Fachmann erfolgen.

Mikrowellengeräte

• Bei Mikrowellengeräten ist der Unterschied zwischen Energieklassen am drastischsten. Geräte ab Klasse D gelten als veraltet und unwirtschaftlich. Auch der Unterschied von A zu B ist teilweise verhältnismäßig hoch und kann bis zu 40% ausmachen.
• Im Vergleich zum Herd kann die Mikrowelle wiederum beim Strom sparen helfen. Sofern die Effizienzklasse A oder B vorliegt. Sie können nämlich bei deutlich weniger Leistungsaufnahme in ein paar Minuten das leisten, was im Ofen um einiges länger dauert.
• Achten Sie darauf, wie groß Ihre Mikrowelle werden soll. Je größer der zu erwärmende Innenraum ist, desto mehr Watt werden benötigt. Bei kleineren Geräten mit bis zu 25 Liter reichen 900 Watt. Je nach Volumen steigt dann der Verbrauch bis zu 2.500 Watt an.
• Die Größe des Mikrowellenherdes hängt natürlich von der Anzahl der Personen im Haushalt ab. Während für Single-Haushalt-Modelle bis zu 20 Liter Innenraum ausreichen, benötigen Zwei- und Drei-Personenhaushalte eher 20 bis 30 Liter. Leben vier oder mehr Personen zusammen, empfehlen wir eine Garraum-Größe von mindestens 30 Liter. Soll die Mikrowelle als Ofenersatz verwendet werden und Pizza, Kuchen sowie Ihren legendären Sonntagsbraten zubereiten, sollten Sie auf circa 40 Liter Innenvolumen zurückgreifen.
• Neben der Grill- undHeißluft-Funktion verfügen ausgewählte Mikrowellen über zusätzlicheBetriebsarten, wie z.B. Dampfgar- oder Frittier-Funktionen sowie Pizza- oder (Zubereitungvon Hefeteigen und Joghurt).Aberauchier gilt, je mehr Funktionen desto mehr Energie wird benötigt

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